Das Toronto Symphony Orchestra wird in der Spielzeit 2025/26 kanadische Musik & Musikkultur nach Europa bringen

Gustavo Gimenos erste Europatournee mit dem TSO wird vom 27. Januar bis zum 9. Februar 2026 dauern und das Orchester zum ersten Mal nach Spanien und Luxemburg, in die Niederlande und nach Deutschland, Belgien und Österreich führen.

TSO Music Director Gustavo Gimeno

In seiner von internationalen künstlerischen Erkundungen bestimmten herausragenden Spielzeit 2025/26 wird das Toronto Symphony Orchestra (TSO) im Rahmen einer acht Städte in sechs Ländern umfassenden vierzehntägigen Tournee kanadische Musik, Musikkultur und Lebensart nach Europa bringen. Die für den Zeitraum vom 17. Januar bis zum 9. Februar 2026 geplante neunte Europatournee des TSO – die erste interkontinentale Tour des Orchesters mit seinem Musikdirektor Gustavo Gimenos – setzt dessen reiche Tradition internationaler Konzertreisen fort und feiert die Kraft der Musik, nationale Grenzen zu überwinden.

Als erster Schritt steht ein ausgedehnter Aufenthalt in Spanien an; dies ist das erste Mal, dass das TSO dieses Land bereist, und ein besonders passender Auftakt, denn Gimeno wurde erst kürzlich zum Kommandeur des Ordens für zivile Verdienste (Encomienda de la Orden del Mérito Civil) ernannt. Die Auszeichnung wurde ihm von Seiner Majestät König Felipe VI. verliehen, der damit seine besonderen künstlerischen Leistungen und seine Rolle in der Förderung spanischer Kultur auf der globalen Bühne ehrte (lesen Sie mehr über diese prestigeträchtige Auszeichnung). Die erste Station ist die Hauptstadt Madrid: Das Orchester wird an zwei Abenden (27. und 28. Januar) mit zwei unterschiedlichen Programmen im Auditorio Nacional de Música auftreten, das nur wenige Kilometer vom Teatro Real entfernt liegt, wo Gimeno seine erste Spielzeit als Musikdirektor antreten wird. Von dort wird das TSO nach Saragossa reisen, einem historischen und architektonischen Juwel, wo es in einem der eindrucksvollen Konzertsäle Spaniens spielen wird, dem Auditorio y Palacio de Congresos de Zaragoza (29. Januar). Der spanische Teil der Tournee endet sodann in der Kulturmetropole Barcelona mit einem Auftritt im herrlichen Palau de la Música Catalana, einer UNESCO Weltkulturerbe-Stätte (30. Januar).

Nach einer kurzen Pause beginnt das Orchester sodann den zweiten Abschnitt seiner Tournee mit einem Debüt-Auftritt in Luxemburg (2. Februar), und zwar in der Philharmonie, dem Sitz des Orchestre Philharmonique du Luxembourg, wo Gimeno kurz zuvor seine zehnjährige Amtszeit als Musikdirektor beendet haben wird. Am darauffolgenden Tag wird das TSO die Niederlande besuchen und nach Amsterdam und der legendären Bühne des Concertgebouw zurückkehren (3. Februar), die Gimeno bestens vertraut ist, da er seine musikalische Laufbahn im Jahr 2001 als Pauker des Royal Concertgebouw Orchestra begann. Die nächste Station ist Hamburg; das Orchester hat zwar bereits zuvor in der zweitgrößten Stadt Deutschlands gespielt, doch diesmal feiert das TSO sein Debüt an der berühmten Elbphilharmonie (5. Februar), einem Wunder modernen Designs. Von dort geht es in das von Schokoladenfreunden besonders geschätzte bezaubernde belgische Antwerpen und sein frisch renoviertes dynamisches Kulturzentrum De Singel (6. Februar), bevor das TSO seine Tournee mit einem erneuten Auftritt in der Musikstadt Wien triumphal beschließt, diesmal am imposanten Wiener Konzerthaus (9. Februar).

Repertoire & Solisten

Für eine solch ausgedehnte Tournee hat Gimeno ein angemessen umfangreiches Repertoire ausgewählt, das auf charakteristische Weise zeitgenössische Kompositionen mit etablierten Favoriten kombiniert. Insgesamt wird das TSO in unterschiedlich zusammengestellten Programmen sieben Werke präsentieren. Zu den großen Orchesterwerken zählen Rachmaninovs opulentes romantisches Klavierkonzert Nr. 2, die seelenvolle Sinfonie Nr. 5 von Prokofiev, das von Volksliedern inspirierte Violinkonzert Nr. 1 von Bartók und Mahlers himmlische Sinfonie Nr. 4. Hierzu gesellen sich in jüngerer Zeit entstandene Werke von zwei kanadischen Komponisten: Kelly-Marie Murphys Auftragswerk für das TSO Curiosity, Genius, and the Search for Petula Clark – das in allen Ländern aufgeführt wird – fängt den Geist einer Rundfunk-Dokumentation über Glenn Gould ein, der in den Sechzigern den Status eines Popstars innehatte, und Rufus Wainwrights „A Woman’s Face (Sonnet 20)“ ist eine musikalische Interpretation eines der beliebtesten Sonette Shakespeares. Abgerundet wird das Programm von Haydns Kantate Scena di Berenice, einem Bravourstück für Sopran.

An einigen Stationen der Tournee werden Gimeno und das Orchester von international gefeierten Solisten unterstützt: Die österreichisch-britische Sopranistin Anna Prohaska, zurzeit TSO Spotlight Artist, wird mit ihrer hinreißenden Stimme die Werke von Mahler, Wainwright und Haydn in drei Aufführungen in Spanien und Wien bereichern, und die deutsche Sopranistin Christina Landshamer singt den Mahler in Amsterdam und Hamburg. Der kanadische Pianist und TSO Spotlight Artist der Spielzeit 2025/26 Bruce Liu wird das Rachmaninov-Konzert in den drei Auftritten in Spanien spielen, und im zweiten Teil der Tournee stellt die moldauisch-österreichisch-schweizerische Geigerin Patricia Kopatchinskaja ihr Können in allen fünf Aufführungen von Bartóks Konzert unter Beweis.

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